Mittwoch, 10. Februar 2010

Hallam Foe – Anständig durchgeknallt


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(nicht schlecht)

Originaltitel: Hallam Foe
Großbritannien, 2007

Eine – sicherlich etwas eigenwillige – Geschichte über einen Teenager mit ausgeprägtem Hang zum Voyorismus, der nach dem Unfalltod seiner Mutter seinen Weg zwischen Spleens und Psychosen sucht. Er entflieht seinem Zuhause, um in Edinburgh sein Glück zu finden – und begegnet seiner ersten großen Liebe in Gestalt einer 10 Jahre älteren Frau, die allerdings das Ebenbild seiner verstorbenen Mutter ist. Das tragikomische Werk des schottischen Regisseurs David Mackenzie begleitet die Skurillitäten seines Protagonisten unterhaltsam und mit einer gekonnten Mischung aus Düsterheit und Witz und lässt hinter dem rauhen Realismus der Story märchenhafte Züge erkennen. In der Titelrolle ist Billy Elliot-Hauptdarsteller Jamie Bell zu sehen, der – mal in tiefster Traurigkeit gefangen, mal von roher Aggressivität getrieben – die ganze Palette eines im Gefühlschaos steckenden 17-Jährigen präsentiert. "Hallam Foe" hatte 2007 auf der Berlinale Weltpremiere, wurde mit dem Silbernen Bären für die Britpop-Filmmusik ausgezeichnet und gewann zahlreiche Preise auf weiteren europäischen Festivals.


Im TV: Samstag, 13. Februar 2010, um 23:40 Uhr im RBB
Internet Movie Database: Hallam Foe (GB, 2007)
YouTube: Hallam Foe – Trailer (1:46 Min, engl.)
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