Montag, 7. Dezember 2009

Zischke


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(gut)

Da das Fernsehen diese Woche keinen Film bereithält, den ich unbedingt posten möchte, will ich mal wieder einen aus dem "Archiv" hervorkramen, den nur die Allerwenigsten kennen werden. Es ist einer der Filme, die zuerst groß gefeiert werden und dann leider auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden. Aber einen Filmausschnitt im Web gibt es dazu seit ein paar Monaten...

"Zischke" kam 1987 in die Kinos und ist das Erstlingswerk des Regisseurs und Drehbuchautors Martin Theo Krieger. Es ist die Geschichte eines Berliner Jugendlichen, der die Abwesenheit seiner Eltern nutzt und einige Tage durch die Großstadt streunt. In künstlerischen Schwarzweißbildern zeigt der Film das Treiben in der Spreemetropole und macht auch vor den Schattenseiten der Millionenstadt nicht halt. Das international bekannte Werk lief in New York im Museum of Modern Art und wurde mit dem Förderpreis der Berliner Akademie der Künste und dem Förderpreis des Max Ophüls Festivals ausgezeichnet. Der Film ist nicht nur eine Momentaufnahme des damals noch geteilten Berlin, sondern auch ein Dokument des Zeitgeists in den 80ern.
Ich hatte den Film seinerzeit im Münchner Maxim-Kino gesehen, einem kleinen Programmkino an der Donnersbergerbrücke, das sich auch heute noch wacker hält. Die regelmäßig vorbeiratternde Trambahn empfand ich bei "Zischke" allerdings nicht als störend, vielmehr verlieh sie dem Film noch ein klein wenig mehr Flair...

Internet Movie Database: Zischke (DE, 1986)
YouTube: Zischke – Filmausschnitt (1:38 Min, leider in sehr schlechter Tonqualität)
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